Projektbereiche

Der Ausgangspunkt der Forschung im Sonderforschungsbereich Multi-Mechanismen-Adaption für das künftige Internet (MAKI) ist es, der Herausforderung einer verbesserten Anpassungsfähigkeit eines Kommunikationssystems unter großer Dynamik der Anwendungsszenarien, der Betriebsmittel und der Rahmenbedingungen zu begegnen. MAKI verfolgt dazu seit Beginn der ersten Förderperiode als übergeordnete wissenschaftliche Zielsetzung die Erforschung neuer Konstruktionsmethoden, Modelle und Verfahren, die automatisierte, koordinierte und schichtenübergreifende Transitionen zwischen funktional ähnlichen Mechanismen innerhalb eines Kommunikationssystems ermöglichen.

Die Forschung gliedert sich dabei in die Projektbereiche

(A) Konstruktionsmethodik

(B) Adaptionsmechanismen

(C) Kommunikationsmechanismen

(D) Technologie

(X) Anschubfinanzierung

Der Projektbereich Konstruktionsmethodik (A) beinhaltet die Erforschung der methodischen Grundlagen der Transitionen. Projektbereich Adaptionsmechanismen (B) umfasst Forschung zu Verfahren, um anhand einer erreichten und angestrebten Qualität ein transitionsfähiges Kommunikationssystem zu adaptieren. Die Forschung zu Projektbereich Kommunikationsmechanismen (C) beinhaltet die Entwicklung von konkreten Transitionen aus unterschiedlichen Sichten und für unterschiedliche Schichten. Der Projektbereich Technologie (D) hat die Entwicklung neuer Technologien zum Ziel, um Limitierungen bestehender Technologien zu umgehen. Somit erstreckt sich der Fokus des neuen Projektbereichs auf neue Edge-Technologien und drahtlose Netze als auch auf neue Datenverarbeitungstechnologien für drahtgebundene Netze in Cloud-Rechenzentren. Unter dem Bereich (X) Anschubfinanzierung werden zwei an der TU Darmstadt neu besetzte Professuren eingebunden, die mit Ihrer Forschung eine Bereicherung im SFB MAKI darstellen.

Die allgemeine Zielsetzung des Sonderforschungsbereichs wird gebündelt, so dass i) kooperative Transitionen zwischen transitionsfähigen und nicht-transitionsfähigen Kommunikationssystemen, ii) Anwendungen unter missionsentscheidenden Anforderungen in spezialisierten Kommunikationssystemen und iii) die durch den ständigen Zuwachs an vernetzten Geräten und einsetzbaren Mechanismen notwendige automatisierte Konstruktion von Transitionslogiken adressiert werden.

Weiterhin wurden drei Transferprojekte mit Industriepartnern erfolgreich etabliert. Es werden durch diese Transferprojekte Rückwirkungen auf Fragestellungen in der Grundlagenforschung im SFB erwartet. Die Transferprojekte sind:

T1 B5G-Cell: Adaptive Millimeterwellen-Netze für 5G und künftige Mobilfunksysteme

T2 Kontextbasierte Prädiktion der Netzauslastung zur Verbesserung der Servicequalität und Kundenzufriedenheit

T3 DynSDN: Dynamisches Management von rekonfigurierbaren Industrie 4.0 Echtzeit-Kommunikationsnetzen mittels Software-definierter Infrastruktur