Projektbereich A: Konstruktionsmethodik

Projektbereich A (Konstruktionsmethodik) befasst sich mit der Erforschung der methodischen Grundlagen, die im Rahmen des Vorhabens von den Projektbereichen B (Adaptionsmechanismen) und C (Kommunikationsmechanismen) genutzt, verändert und verfeinert werden. Diese Grundlagen beinhalten unter anderem die Erforschung geeigneter Systemarchitekturen, die das e?ziente Austauschen von Mechanismen zur Laufzeit unterstützen, die Erkennung und Vermeidung von (systemweiten) Wechselwirkungen zwischen Transitionen und die Bereitstellung von Modellen zur Beschreibung des Systemzustands. Gerade die Beschreibung des Systemzustands dient als wichtige Hilfestellung für Projektbereich B, um Entscheidungen bezüglich Planung und Umsetzung von Transitionen tre?en zu können, d.h. zu welchem Zeitpunkt, zu welchem Mechanismus und in welchem Umfang (Individuum, Gruppe, System) eine Transition stattfinden sollte. Umgekehrt ist Projektbereich A auf Rückmeldung der Projektbereiche B und C angewiesen, um die zu erforschenden Modelle und Architekturen kontinuierlich erstellen, verifizieren und verfeinern zu können.

In Projektbereich A werden methodische Grundlagen erforscht, die eine Multi-Mechanismen-Adaption in den Kommunikationssysteme der Zukunft erlauben. Modelle helfen dabei, durch geeignete Abstraktion komplexe Kommunikationssysteme besser zu verstehen. Sie sind insbesondere wichtig, um das Verhalten eines Systems, in Abhängigkeit von den jeweiligen Rahmenbedingungen, vorhersagen zu können. Während des Entwurfs eines Transitionsmechanismus helfen Modelle, die Leistungskurve eines Systems abzuschätzen. Zur Laufzeit helfen Modelle wiederum, anhand von Messergebnissen die aktuelle Qualität eines Systems besser einzuordnen.

Darüber hinaus sollen neuartige Entwurfsprinzipien erforscht werden, mit denen Kommunikationsmechanismen transitionsfähig gemacht werden. In diesem Zusammenhang müssen auch zugrundeliegende Basiskomponenten erforscht werden, die die dynamische Anpassung und den Austausch von Mechanismen innerhalb einer Kommunikationsschicht sowie schichtenübergreifend unterstützen. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse werden langfristig Prinzipien erarbeitet, die den architekturellen Aufbau von transitionsfähigen Kommunikationssystemen in ihrer Gesamtheit beschreiben und ermöglichen.

Ferner können sich beim Austausch von Mechanismen auf verschiedenen Kommunikationsschichten negative Wechselwirkungen ergeben, z.B. in Form von unerwünschten Qualitätseinbußen. Deshalb werden theoretische Grundlagen und Modelle geschaffen, welche die Abhängigkeiten und Wechselwirkungen zwischen den Transitionen und Mechanismen auf unterschiedlichen Kommunikationsschichten erfassen. Erst mit einer koordinierten Abstimmung können die Synergieeffekte von schichtenübergreifenden Transitionen voll ausgeschöpft werden.

Um diese grundlegenden Fragestellungen zu beantworten, unterteilt sich Projektbereich A in folgende Teilprojekte: