Gleichstellung bei MAKI

Um der besonderen Situation eines Forschungsverbundes mit technischem Schwerpunkt an der TU Darmstadt Rechnung zu tragen, engagiert sich MAKI stark im Bereich Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft.

Gleichstellungsbeauftragter bei MAKI ist Prof. Andy Schürr. Das Gleichstellungskonzept von MAKI wurde mit dem Franziska-Braun-Preis ausgezeichnet. Die Ziele der Gleichstellungsarbeit sind:

  • die bestehende Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen in Leitungsfunktion abzubauen
  • mehr Frauen für alle Phasen einer wissenschaftlichen Karriere im MAKI-Forschungsfeld zu gewinnen
  • die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für alle Mitarbeitenden zu erleichtern

In dem durchgängigen Gleichstellungskonzept für alle Qualifikationsstufen setzt MAKI auf die etablierten Instrumente Sichtbarmachung weiblicher Rollenvorbilder, Vernetzung, Sensibilisierung, Training, Coaching und Mentoring und gestaltet diese bedarfsgerecht aus. Wir arbeiten dabei intensiv mit Frau Dr. Anna Laura Raschke vom Gleichstellungsbüro der TU Darmstadt zusammen.

Seit dem Jahr 2014 werden jährlich die „Female Student Travel Awards“ an herausragende Studentinnen der TU Darmstadt und der ebenfalls am SFB beteiligten anderen Universitäten vergeben. Gesponsert werden vier Gewinnerplätze von den SFBs MAKI und CROSSING. Seit 2020 ist das GRK Privacy & Trust und seit 2021 das LOEWE Zentrum emergenCITY mit jeweils einem Preis beteiligt.

Mehrere erste Preise dienen der Teilnahme an der Grace Hopper Celebration of Women in Computing Conference, CrossFyre, Informatica Feminale oder der Ingenieurinnen-Sommeruni in Bremen mit Kursen zu Projektmanagement, Schreib- und Kommunikationstraining. Dies ermöglicht ambitionierten Studentinnen einen frühen Einblick in wissenschaftliche Tagungen und dient zugleich der Vernetzung mit anderen Nachwuchswissenschaftlerinnen dieses Fachgebiets. Um die Nachhaltigkeit zu sichern, werden diese Studentinnen gemeinsam mit den Mentees des „MAKI Female Mentoring and Networking“-Programms auch im Anschluss in die Vernetzungsangebote des Sonderforschungsbereichs einbezogen.

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Das Mentoring- und Networking-Programm ist eine starke Basis für die frühzeitige Einbeziehung von Masterstudentinnen in die Wissenschaft. Ausgewählten fachnahen Studentinnen werden früh Einblicke in wissenschaftliches Arbeiten gewährt, sie erhalten Unterstützung beim Einstieg in die Fachgemeinde und werden zum Networking angeregt. Neben einer Begleitung durch eine Mentorin oder einen Mentor erhalten die Studentinnen die Gelegenheit, erste Erfahrungen auf Fachtagungen im In- oder Ausland zu sammeln. Sie werden dabei von einer erfahrenen Wissenschaftlerin bzw. einem erfahrenen Wissenschaftler begleitet. Zur Sicherung der Nachhaltigkeit und zur Unterstützung der weiteren Entwicklung der Mentees trägt deren Einbindung in die weiteren, unten dargestellten Vernetzungsangebote des SFBs bei.

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Die „Networking of Women in Computing“-Treffen unter der Leitung von Prof. Klara Nahrstedt und Dr. Sonja Bergsträßer bieten Studentinnen, Doktorandinnen und Postdoktorandinnen die Möglichkeit, in lockerem Rahmen mit einer internationalen Gastwissenschaftlerin ins Gespräch zu kommen. Zugleich wird auch die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch der Teilnehmerinnen untereinander groß geschrieben. Die Veranstaltungen stehen jeweils unter einem bestimmten Thema und behandeln dabei beispielsweise geschlechtsspezifische Karrierefragen.

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In der 2014 vom SFB MAKI ins Leben gerufenen Vortragsreihe „Ruzena Bajcsy Lectures on Communications and Resilience“ wird deutlich, wie viele bedeutende Wissenschaftlerinnen sich mit den Forschungsfragen von MAKI beschäftigen. Die Namensgeberin Ruzena Bajcsy dieser Vortragsreihe (die selbst den ersten Vortrag 2014 hielt) wurde 1933 in Bratislava geboren. 1957 hat sie ihr Studium der Elektrotechnik und 10 Jahre später dann ihre Promotion an der slowakischen technischen Universität abgeschlossen. Sie war damit eine der ersten Frauen in der Slowakei mit einem Doktortitel und ist eine vielfach ausgezeichnete, international renommierte Wissenschaftlerin, die sich hervorragend als Namensgeberin dieser Veranstaltungsreihe eignet.

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Das NeXT Generation-Lab bietet unter dem Motto „Programmieren bis es kracht“ jährlich hunderten Schülerinnen und Schülern im Rhein-Main-Gebiet Kurse zur Programmierung von Assistenzsystemen für LEGO-Fahrzeuge sowie dem von LEGO konzipierten Green-City-Workshop. Hierbei werden keine speziellen Programmier-Werkzeuge für Kinder eingesetzt, sondern die „echte“ Programmiersprache Java. Das „NeXT-Generation-Lab“ organisiert einen der größten Workshops der TU Darmstadt am „Girls Day“ für Schülerinnen von 10 bis 15 Jahren.

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MAKI unterstützt und fördert die Teilnahme seiner Mitglieder an den von der Servicestelle Gender Consulting organisierten Weiterbildungsveranstaltungen. (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen erhalten die Möglichkeit, in zeitlich begrenztem Umfang individuelles Coaching als ein Instrument der Karriereentwicklung zu nutzen. Bei der Prozessbegleitung und der Suche nach einem oder einer geeigneten Coach unterstützt die Personal- und Organisationsentwicklung der TU Darmstadt mit ihren Serviceangeboten. Die Kosten für das Coaching werden vom SFB 1053 MAKI übernommen.

Das eigens für den SFB eingerichtete Eltern-Kind-Büro erlaubt es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihre Kinder in Sondersituationen mit zur Arbeit zu bringen. So ermöglicht MAKI eine familienfreundliche und flexible Arbeitsplatzgestaltung.